»Entweder wir geben Geld für Kunst aus oder wir werden es für psychiatrische Kliniken ausgeben müssen.«Gérard Mortier
Im Kemnader Kreis e.V. haben sich Unternehmer aus der regionalen Wirtschaft zusammengeschlossen, um sich aktiv an der Gestaltung des Ruhrgebiets zu beteiligen. Der Vorläufer des Vereins war ursprünglich eine regionale Untergliederung des Initiativkreises Ruhrgebiet.
Die Gründung erfolgte 1989 auf Initiative der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Ziel des Kemnader Kreises ist die nachhaltige Förderung von Kunst und Kultur im mittleren Ruhrgebiet (Bochum, Herne, Witten, Hattingen). Im Dialog mit öffentlichen Institutionen und privaten Initiativen gibt der Kemnader Kreis Impulse, die zur Meinungs- und Angebotsvielfalt beitragen. Wer hierbei mitwirken möchte, wem die Zukunft unserer Region am Herzen liegt und wer eigene Ideen einbringen möchte, ist im Kemnader Kreis herzlich willkommen.
Die Aktivitäten setzen zum Teil an bestehenden kulturellen Einrichtungen und Projekten an. Ziel ist es, Bewährtes weiterzuentwickeln, Impulse zu geben und Partner für besondere Initiativen zu gewinnen. Dazu zählen zum Beispiel der jährlich vergebene "Minetti-Preis" am Bochumer Schauspielhaus für herausragende schauspielerische Leistungen oder auch die Unterstützung der Jungen Triennale im Rahmen der jährlich stattfindenden Ruhrtriennale, mit der vor allem Schüler und Jugendliche für Kunst und Kultur begeistert werden sollen.
Für Denkanstöße, Meinungsbildung und begleitende Unterstützung bietet die Kemnader Tafelrunde ein ausgezeichnetes Forum. Die jährlich durchgeführte Tafelrunde im Rittersaal von Haus Kemnade wird jeweils durch einen Vortrag eines hochkarätigen Referenten eingeleitet. Die Palette der bisherigen Aktivitäten umfasst die Förderung von Konzerten, Klavierabenden, Ausstellungen und Filmprojekten. Der Kemnader Kreis e. V. ist als gemeinnütziger Verein anerkannt.
Einen für alle Bürger sichtbaren Beitrag hat der Kemnader Kreis schließlich durch selbst initiierte Projekte geleistet. Hierzu zählen die Kennzeichnung Bochumer Sehenswürdigkeiten durch Schrifttafeln, die Produktion des Bildbandes "24 Stunden Bochum" mit ungewöhnlichen Fotoportraits unserer Stadt und sowie das "Bochumer Bankgeheimnis" – Literatur auf Bochumer Bänken.